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Solaranlagen für das Wohnmobil Test-Überblick, Vergleich und Kaufberatung 2023/2024

solaranlage wohnmobil test

Solaranlage Wohnmobil Test und Vergleich

Das Reisen im eigenen Wohnmobil ist nicht nur ein nachhaltiger, sondern auch ein komfortabler Trend. Das Ein- und Auspacken der Reisekleidung ist nur einmal notwendig, die Nacht auf öffentlichen Plätzen ist kostenlos und der Reiseplan ist völlig unabhängig planbar von gebuchten Hotelzimmern. Einzig die Stromversorgung ist ein Manko, denn die Autobatterie des Wohnmobils kommt bei mehrtägiger Nutzung an ihre Kapazitätsgrenzen. Abhilfe schafft die Solaranlage für das Wohnmobil, die ein autarkes Leben ermöglicht.

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Was ist eine Solaranlage für das Wohnmobil?

Eine Solaranlage für das Wohnmobil ist erhältlich als Set, das aus mindestens einem Solarmodul, einem Laderegler, Kabeln und Befestigungsmaterial besteht. Manche Sets sind sogar mit einer separaten Dachführung versehen, sodass die Montage am Dach des Wohnmobils möglich ist.

Die Solaranlage für das Wohnmobil gleicht der Solaranlage für Häuser, nur ist sie wesentlich leistungsschwächer, aufgrund der geringen Größe. Sie produziert Strom, der das Wohnmobil mehrere Tage versorgen kann, sodass der Anschluss von Landstrom nicht notwendig ist.

Wann ist der Einsatz sinnvoll?

Der Einsatz ist bei mehreren Szenarien sinnvoll. Diese sind:

  • Bei Reisen in südlichen Ländern, in denen die Sonne stark scheint und die Anlage entsprechend Strom produziert
  • Bei längeren Aufenthalten in der Wildnis, ohne Zugang zu Landstrom auf Campingplätzen
  • Bei verbauten Kompressorkühlschränken im Wohnmobil, denn diese benötigen den zusätzlichen Strom über Landstrom oder die Solaranlage

Wie funktioniert eine Solaranlage für das Wohnmobil?

Die Solaranlage des Wohnmobils wandelt Licht in Energie um. Dabei trifft das Sonnenlicht auf das Solarpanel, welches über Teilchenladung Strom erzeugt. Je nach Ausrichtung zur Sonne funktioniert dieser Prozess besser oder schlechter. Vergleichbar ist dies mit einer Person, die sich in der Sonne bräunt und ihre Position der Sonnenstrahlung anpassen muss, um sich nicht einseitig zu bräunen. Selbiges gilt für die Solaranlage, denn diese erzeugt nur bei direkter Ausrichtung zur Sonneneinstrahlung die maximale Stromenergie.

Sobald das Solarmodul den Strom erzeugt hat, gelangt dieser zum Laderegler. Er verteilt die erzeugte Spannung/Energie, sodass die Batterie sie speichern kann. Entweder lädt der Laderegler direkt die Autobatterie oder eine zusätzliche Batterie auf. Dies ist abhängig von der Größe und dem Modell des Wohnmobils. Ebenso abhängig vom Modell ist, ob auch die Direktabnahme des Stroms erfolgen kann. Das heißt, dass die Geräte des Wohnmobils direkt auf den erzeugten Strom zugreifen können oder immer zuerst die Batterie aufgeladen wird.

Nach der Stromentnahme durch die angeschlossenen Geräte zeigt der optionale Batteriecomputer die Ladungsleistung dieser an. Lädt sie sich trotz des Einsatzes eines Solarmoduls nicht auf, muss der Nutzer die Ausrichtung anpassen.

Welche Arten von Solaranlagen für das Wohnmobil gibt es?

Bei Solaranlagen für das Wohnmobil sind drei unterschiedliche Typen erhältlich, die individuelle Vor- und Nachteile mit sich bringen. Folgende Arten sind verfügbar:

Die starre Solaranlage

Die starre Solaranlage für das Wohnmobil ist die typische Form der Solaranlagen für Wohnmobile. Sie ist in einem starren Rahmen aus Metall gefasst und lässt sich auf einer Dachreling montieren. Dadurch gelangt von allen Seiten Luft an das Solarpanel, wodurch es sich abkühlt und mehr Strom produziert. Heizt sich ein Solarpanel zu stark auf, nimmt die Energieerzeugung ab. Hinzu kommt, dass der Nutzer den Einfallswinkel verändern kann, sodass die Ausrichtung zur Sonne besser möglich ist. Besonders praktisch ist auch, dass die Demontage unkompliziert ist, weshalb die Anlage bei einem Fahrzeugwechsel auch auf dem neuen Wohnmobil installierbar ist.

Lediglich das hohe Gewicht durch den Metallrahmen ist als Negativpunkt zu vermerken, denn die Panels wiegen bis zu 10 kg.

Die flexible Solaranlage

Die flexible Solaranlage besteht aus einem flexiblen Panel, das bis zu einem gewissen Grad biegbar ist. Es ist nicht mit einem Metallrahmen versehen, sondern der Nutzer muss es auf das Dach des Wohnmobils kleben. Das bringt den Vorteil, dass die Montage einfacher und das Gewicht auf circa zwei kg reduziert ist. Allerdings sind diese Modelle nur schwer entfernbar. Einmal aufgeklebt, sind sie kaum von dem Dach des Wohnmobils zu lösen und nur mit Schneidedraht entfernbar.

Hinzu kommt, dass durch das direkt Aufkleben auf das Dach keine Luft unter das Panel gelangt. In heißen und südlichen Ländern kann die Anlage deshalb selbst bei starker Sonneneinstrahlung weniger Strom produzieren als die belüftete starre Solaranlage.

Solarkoffer/-taschen

Eine Alternative zur festen Installation auf dem Wohnmobil ist der Solarkoffer oder die Solartasche. Beides ist ein Solarmodul, das der Camper ausklappt und neben dem Wohnmobil aufstellt. Auch das Aufstellen auf dem Dach ist möglich, falls eine Leiter am Wohnmobil integriert ist. Dadurch kann der Camper die Anlage dem Sonnenstand anpassen und sie freier platzieren als eine flexible Solaranlage. Der Nachteil ist jedoch, dass sie in windigen Regionen nicht einsetzbar ist.

Bei stärkeren Windböen fliegt das Panel davon und auf öffentlichen Parkplätzen besteht jederzeit die Gefahr, dass das Panel geklaut wird. Um das zu umgehen, legen einige Camper die Solartasche hinter die Windschutzscheibe. Allerdings ist sie dann stark abhängig von dem Sonnenstand und der Ausrichtung des Wohnmobils.

Wo liegen die Vor- und Nachteile einer Solaranlage für das Wohnmobil?

Die Vorteile

Der entscheidende Vorteil einer Solaranlage für das Wohnmobil ist, dass die Geräte eine weitestgehende Autarkie ermöglichen. Das Mitnehmen mehrerer Hundert Liter Wasser ist durch den Wassertank und zusätzliche Wasserbehälter im Innenraum problemlos möglich. Der Strom hingegen ist nur temporär speicherbar, aber nicht in großen Mengen. Daher muss die Stromversorgung entweder über einen Umwelt-verschmutzenden Benzingenerator erfolgen oder über das umweltfreundlichere Solarmodul.

Hinzu kommt, dass die Solaranlage auch die Batterie des Wohnmobils ,,rettet“. Bei mehrtägigen Ausflügen in die Wildnis kann es passieren, dass die Batterie des Wohnmobils sich entleert. Eine Totalentladung ist schädlich für die Batterie, denn dadurch könnte sie ,,zusammenfallen“ und nicht mehr funktionieren. Gestrandet in der Wildnis ist es jedoch unmöglich eine Person zu finden, die die Batterie beim Start überbrückt. Die Solaranlage hingegen erlaubt die ständige Stromzufuhr und verhindert ein Stranden in menschenleeren Gegenden.

Letztlich bringt die Solaranlage für das Wohnmobil einen entscheidenden Temperatur-Vorteil. In südlichen Gegenden ist es enorm warm, weshalb sich das Wohnmobil bei starker Sonneneinstrahlung aufheizt. Sobald eine Solaranlage auf dem Dach ist, profitiert das Fahrzeug vom Tropendach-Effekt. Dabei absorbiert die Anlage bereits die Wärme, weshalb diese sich weniger im Wohnmobil verteilt. Die Folge ist ein kühleres Fahrzeug, trotz heißen Außentemperaturen.

Vorteile auf einen Blick:

  • Autarkie möglich
  • umweltschonender als ein Benzingenerator
  • Autobatterie nie leer
  • Tropendach-Effekt für ein kühleres Wohnmobil

Die Nachteile

Eine Solaranlage für das Wohnmobil ist immer abhängig von der Sonneneinstrahlung. In südlichen Ländern ist dies unproblematisch und sorgt sogar für mehr Strom, als der Camper verbrauchen kann. In nordischen Ländern hingegen ist die Wirkung der Solaranlage begrenzt, denn die Anzahl der Sonnenstunden ist erheblich geringer.

Hinzu kommt, dass nicht nur die generelle Sonneneinstrahlung, sondern auch der Einfallswinkel entscheidend ist. Dieser muss optimal sein, denn sonst sinkt die Stromerzeugung erheblich. Bei Solartaschen ist dies manuell zwar anpassbar, aber eine flexible Solaranlage kann dies nicht. Lediglich die starre Solaranlage erlaubt das flexible Ausrichten über eine zusätzliche Steuerung, die einen enormen Aufpreis beinhaltet.

Letztlich ist für das gleichzeitige Nutzen eines Kühlschranks, des Lichts im Innenraum und mehrerer elektronischer Geräte auch eine leistungsstarke und große Anlage erforderlich. Kleine Solarmodule verhindern lediglich den starken Leistungsabfall der Zusatzbatterie, können aber nicht ausreichend Spannung produzieren.

Nachteile auf einen Blick:

  • stark abhängig von Sonneneinstrahlung und Winkel
  • nur größere Module erzeugen ausreichend Energie

Was sollte ich beim Kauf von einer Solaranlage für das Wohnmobil beachten?

Die Leistung und Qualität einer Solaranlage für das Wohnmobil ist von vielfältigen Faktoren abhängig, die der Camper vor dem Kauf beachten muss. Diese sind:

Die Leistung

Die Leistung der Solaranlage für das Wohnmobil ist angegeben in Watt und sollte so hoch wie möglich sein. Anlagen mit 100 Watt sind bereits ausreichend für kleine Wohnwägen, während sich Solaranlagen mit 200 Watt Leistung für Paare oder kleine Familien empfehlen.

Das Modul der Solarzelle

Das Modul der Solarzelle ist entweder ein monokristallines oder polykristallines Solarmodul. Polykristalline Solarmodule sind günstiger als monokristalline Solarmodule, haben jedoch einen geringeren Wirkungsgrad und sind besonders anfällig bei Teilabschattungen. Das heißt, fällt Licht ausschließlich auf einen Teil der Solarzelle, produziert das Modul erheblich weniger Strom als das monokristalline Modell. Deutlich weniger anfällig sind monokristalline Solarmodule, die zugleich einen höheren Wirkungsgrad aufweisen. Sie sollten vom Camper bevorzugt werden.

Bypass-Dioden

Ebenso entscheidend wie die Art des Solarmoduls ist auch die Installation von Bypass-Dioden. Während des Nutzens einer Solaranlage kommt es vor, dass ein geringer Teil des Moduls abgeschattet ist durch Äste oder auch andere Wohnmobile. Passiert dies, sinkt die Leistung erheblich, denn der abgeschattete Teil ist weiterhin aktiv und ,,raubt“ dem anderen Teil des Panels die Energie. Bypass-Dioden verhindern diesen Prozess, indem sie den abgeschatteten Teil abschalten und so für einen idealen Energiefluss sorgen.

Die Größe

Ein weiterer Faktor, der erheblichen Einfluss auf die produzierte Energie hat, ist die Größe der Solaranlage. Die Montage der Solaranlage ist ausschließlich auf dem Dach möglich und sinnvoll, denn die Sonneneinstrahlung trifft von oben in einem idealen Winkel auf die Zellen. Auf dem Dach sind jedoch Luken oder auch Dachträger, die den Raum einschränken. Daher ist vor dem Kauf abzumessen, wie groß die maximale Fläche ist. Anhand dieser Maße ist eine möglichst große Solaranlage zu wählen, denn diese erzeugen mehr Strom.

Das Gewicht

In Deutschland darf der Besitzer eines Führerscheins mit Führerscheinklasse B ausschließlich Fahrzeuge mit einem Maximalgewicht von 3,5 Tonnen führen. Bei Überschreitung dieses Gewichts erwarten den Camper hohe Strafen, besonders im Ausland. Daher empfiehlt sich dort Gewicht einzusparen, wo es möglich ist. Dies ist bei Solaranlagen für das Wohnmobil nur dann möglich, wenn der Nutzer zu einer flexiblen Solaranlage greift, denn diese wiegt circa zwei kg. Starre Solarmodule können bis zu zehn kg wiegen, aufgrund des Metallrahmens.

Deshalb muss der Camper abwägen, ob das zusätzliche Gewicht beim eigenen Wohnmobil möglich ist, denn die starren Module erzeugen in der Hitze mehr Energie.

Der Stromkreis

Damit die erzeugte Energie der Solaranlage auch vom Stromkreis des Wohnmobils verwendet werden kann, ist vor dem Kauf auf die Bezeichnung des Stromkreises zu achten. Bei älteren oder Modellen aus Übersee, findet der Camper Wohnmobile mit einem 24V-Stromkreis. Diese benötigen auch 24V-Solarmodule. Selbiges gilt für die Standardausführung des 12V-Stromkreis, bei dem ein 12V-Solarpanel vorliegen muss. Ist dies nicht der Fall, erfolgt keine ideale Stromübertragung.

Die Anzahl und der Ort der Busbars

Eine Busbar ist die Leiterbahn, die die Zellen der Solarmodule untereinander verbindet. Bei einer hohen Anzahl an Busbars sinkt der Widerstand, weniger Leistung geht ,,verloren“ und die Module sind belastbarer. Daher empfiehlt sich vor dem Kauf auf eine hohe Anzahl an Busbars zu achten. Ebenso entscheidend ist, dass es sich um Back-Contact-Solarmodule handelt.

Bei diesen verlaufen die Leiterbahnen nicht auf der Vorderseite, sondern auf der Rückseite. Das hat den Vorteil, dass die Leiterbahnen den Zellen keinen Platz wegnehmen und mehr Fläche der Solaranlage zur Stromproduktion zur Verfügung steht.

Der Laderegler

Der Laderegler ist ein unterschätztes Leistungskriterium, doch er entscheidet, wie viel Ladung an die Batterie gelangt. Er wandelt die hohe Spannung der Solarmodule in eine geringere Spannung um, sodass die Batterie mithilfe der Ladekennlinie schneller und effizienter lädt. Daher ist vor dem Kauf darauf zu achten, dass der Laderegler möglichst hohe Spannungen einer großen Anlage verträgt und gleichzeitig zu der Technologie der Batterie passt. Speziell moderne Lithium-Ionen-Batterien sind diesbezüglich empfindlich.

Wie finde ich heraus, wie viel Watt benötigt wird?

Hierfür muss der Camper zuerst ermitteln, welche Geräte er im Wohnmobil nutzt, welche Leistung diese haben und wie viele Stunden sie pro Tag im Einsatz sind.

Die Geräte

Ein Laptop hat eine Leistung von circa 40 Watt, während ein Smartphone nur 22 Watt benötigt. Eine Heizung im Wohnmobil verbraucht circa 25 Watt. Diese Kennwerte sind entweder auf der Verpackung des Geräts, dem Gerät selbst oder im Internet aufzufinden.

Die Nutzungsdauer

Ist ermittelt, welche Geräte pro Tag in Betrieb sind, muss der Camper die Nutzungsdauer abschätzen. Diese ist sehr individuell und daher nicht schätzbar, denn manche Camper verzichten völlig auf ihr Smartphone, während andere dies zur Navigation oder zum Schauen von Serien verwenden. Die Heizung läuft beispielsweise ausschließlich an kälteren Tagen und nicht im Sommer.

Das Ausrechnen

Nun muss der Camper die Spannung der Geräte durch die Spannung des Wohnmobils teilen. Diese ist abhängig vom Stromkreis und beträgt 12 V oder 24 V.

Daraus folgt für das Smartphone:

22 Watt : 12 V = 1,833 Ampere

Diese Zahl muss der Camper nun mit der geschätzten Nutzungsdauer multiplizieren, also:

1,833 × 3 Stunden = 5,5 Amperestunden

Der Vergleich

Diese Werte addiert der Camper im Anschluss, sodass er die Gesamtleistung pro Tag für alle Geräte erhält. Nun gleicht er sie mit der Leistung der Solaranlage ab und ermittelt dadurch, ob diese ausreichend ist, um die Stromversorgung der Geräte zu garantieren.

Wie viel kostet eine Solaranlage für das Wohnmobil?

Komplette Sets starten ab einem Preis von 200 Euro, während der Höchstpreis circa 400 Euro beträgt.

Welche Solaranlage für das Wohnmobil Tests von angesehenen Testmagazinen gibt es? Gibt es einen Test von Stiftung Warentest?

Einen Test von angesehenen Testmagazinen zu Solaranlagen für das Wohnmobil gab es bisher noch nicht. Lediglich der Fernsehsender RTL hat auf rtl.de einen Test zu verschiedenen Solaranlagen für das Wohnmobil durchgeführt. Die Stiftung Warentest hingegen testete im Jahre 2017 allgemein Solaranlagen, aber nicht speziell Solaranlagen für das Wohnmobil. Dies kann sich zukünftig noch ändern.

Was sollte ich beim Einsatz und der Montage von einer Solaranlage für das Wohnmobil beachten?

Für den Einsatz und die Montage ist folgende Vorgehensweise empfehlenswert:
  1. Das Dach reinigen und jeglichen Schmutz entfernen
  2. Die starre Solaranlage mithilfe der Schrauben am Dachträger befestigen oder die flexible Solaranlage auf dem gereinigten Dach aufkleben
  3. Die Kabel mit dem Laderegler verbinden
  4. Das Anschlusskabel an der Batterie befestigen
  5. Einen Batteriecomputer zwischenschalten, falls gewünscht
  6. Die Solaranlage manuell für eine direkte Sonneneinstrahlung ausrichten, falls keine digitale Ausrichtung vorhanden ist

Wie kann man eine Solaranlage für das Wohnmobil nachrüsten/anschließen?

Für das Nachrüsten gilt dieselbe Vorgehensweise, wie bei der herkömmlichen Montage. Es ist hierfür kein zusätzliches Wissen oder Material notwendig, um die Solaranlage auf dem Wohnmobil zu installieren.

Ähnliche Tests und Vergleiche:

Solaranlage Wohnmobil Test-Übersicht und Vergleich: Fazit

Die Solaranlage für das Wohnmobil ist nicht so simpel, wie ein Benzingenerator, der schnell und unabhängig Strom produziert. Allerdings ist die umweltfreundlichere Alternative einfach zu installieren und in Regionen mit günstigen Lichtverhältnissen eine dauerhafte Energiequelle am Tag.

 

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