Ackerschachtelhalm im Garten bekämpfen und dauerhaft vernichten – die besten 5 Mittel (Roundup, Banvel, Finalsan usw.) im Vergleich
Zuletzt aktualisiert am 20.4.2023
- Ackerschachtelhalm: Sporenpflanze, hartnäckiges Unkraut, bevorzugt nassen, lehmigen und sauren Boden
- Nicht giftig: Heilpflanze, verwendet bei Harnwegsinfektionen, Stoffwechselanregung, gut für Bindegewebe
- Bekämpfung: Starten sobald er bemerkt wird, schwierig komplett zu entfernen, Ausbreitung kontrollieren
- Natürliche Mittel: Tiefenmeißel (Landwirtschaft), Entfernung von Staunässe und Verdichtungen, Gründüngung mit Lupinen, Essig, heißes Wasser, Salz, Kalk
- Chemische Mittel: Nur oberflächliche Bekämpfung, nicht empfohlen
- Entsorgung: Vermeiden Sie Kompostierung, Entsorgen im Mülleimer
- Fazit: Ausdauer und gute Nerven erforderlich, möglicherweise komplette Gartenumgestaltung nötig, achten Sie auf richtige Entsorgung und Neuanlage
Was ist Ackerschachtelhalm?
Ackerschachtelhalm ist eine Sporenpflanze und gehört zu den ältesten Pflanzenarten. Dieses Unkraut ist ein wahrer Kraus für jeden Gärtner. Denn ist Ackerschachtelhalm einmal da, wird man ihn nur sehr selten wieder komplett los. Die Pflanze liebt nassen, lehmigen (fast schon tonigen) und sauren Boden. Vor allem Staunässe ist die Ursache, dass sich diese Pflanze so gut ausbreitet.
Jedoch findet man es auch häufig in der Landwirtschaft. Auf Getreidefeldern und dort, wo Mais und Rüben angebaut werden. Ackerschachtelhalm braucht viel Licht. Eine weitere, für den Menschen eher nervige, Eigenschaft ist, dass dieses Unkraut sehr viel Ausdauer hat.
Das heißt, sie gibt nicht so leicht auf, wenn es um die Vernichtung geht. Das liegt auch daran, dass sie unterirdische Ausläufer hat, die sich waagerecht bis zu zwei Meter unter der Erdoberfläche ausbreiten. An den Ausläufern bilden sich dann noch Rhizome, die sich ebenfalls immer weiter verbreiten.
Jedoch kann sich Schachtelhalm auch über der Erde, nämlich über die Sporen verbreiten. Wenn diese in der Luft sind, lassen sie sich kaum aufhalten und befallen verschiedene Gebiete.
Inhalte
- 1 Was ist Ackerschachtelhalm?
- 2 Ist Ackerschachtelhalm eine giftige Pflanze?
- 3 Welche natürlichen Mittel eignen sich zum Ackerschachtelhalm bekämpfen?
- 4 Welche chemischen Mittel eignen sich, um Ackerschachtelhalm dauerhaft zu vernichten?
- 5 Ein Tipp zur Entsorgung
- 6 Ackerschachtelhalm bekämpfen – das Fazit
Ist Ackerschachtelhalm eine giftige Pflanze?
Nein. Ackerschachtelhalm ist sogar eine Heilpflanze. Sie ist auch bekannt als Zinnkraut. Eingesetzt wird diese bei Harnwegsinfektionen, sie regt zudem den Stoffwechsel an und ist gut für das Bindegewebe.
Das Unkraut besitzt zudem einen guten Anteil an Kieselsäure. Aus dieser kann man eine Brühe herstellen, die gegen Pilzbefall von zum Beispiel Rosen oder anderen Pflanzen wirkt.
Vorsicht! Die Pflanze sieht dem Sumpfschachtelhalm zum Verwechseln ähnlich. Dieses Unkraut ist jedoch giftig. Bevor Sie es in irgendeiner Form zubereiten möchten, informieren Sie sich bitte genau, was Sie da in der Hand halten.
Wann ist es sinnvoll, mit der Bekämpfung von Ackerschachtelhalm zu beginnen?
Da sich die Pflanze sehr schwer beseitigen lässt, ist es ratsam sofort mit Gegenmaßnahmen zu beginnen. Jedoch werden Sie gegen den Befall nicht ankommen, Sie können aber die Ausbreitung unter Kontrolle halten.
Welche natürlichen Mittel eignen sich zum Ackerschachtelhalm bekämpfen?
Da oft die Landwirte von dem Befall betroffen sind, können diese sich mit einem Tiefenmeißel und entsprechendem Traktor helfen. Mit diesem Gerät wird der Boden, also die Unterschicht, aufgerissen. Somit kann die Verdichtung aufgelockert werden und der Ackerschachtelhalm zieht sich langsam zurück.
Im heimischen Garten ist dies nicht ganz so einfach. Damit die Pflanze komplett verschwindet, müssen auch hier die Staunässe und Verdichtungen im Erdreich beseitigt werden. Also muss der komplette Garten/Rasen abgetragen werden, dieser muss dann tiefgründig umgegraben werden und es müssen alle Wurzeln des Ackerschachtelhalms entfernt werden. Nur so kann man eine neue Ansiedlung verhindern. Ist dies passiert, sollte eine Drainage gelegt werden, damit sich keine Staunässe bilden kann. Dann steht der Neuaussaat nichts mehr im Wege.
Bevor Sie jedoch den Garten komplett umgraben, können Sie vorerst eine oberflächliche Bekämpfung versuchen. Mit dieser haben Sie circa für eine Saison Ihre Ruhe.
Es gibt mehrere Methoden. Eine Gründüngung mit Lupinen wäre eine Version. Das bedeutet, die Pflanze wird abgemäht und die Reste werden mit ins Erdreich eingearbeitet. Natürlich kommt diese Pflanze immer wieder an die Oberfläche, hier muss regelmäßig nachgeschnitten werden. Weitere Maßnahmen wären die Bespritzung mit Essig, das Begießen mit heißem Wasser, das Abdecken des Rasens, Aufstreuen von Salz, das Herausziehen von oberirdischen Trieben oder Kochsalz auf die Pflanze zu schütten. Den Boden zu kalken ist auch eine gute Idee, dies gefällt dem Rasen, jedoch dem Ackerschachtelhalm so gar nicht. Jedoch kann man davon ausgehen, dass dies alles nicht von langer Dauer ist. Zur kompletten Beseitigung hilft nur die radikale Version.
Die aktuellen top 3 Bestseller, um Schachtelhalm biologisch dauerhaft zu vernichten im Vergleich:
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Welche chemischen Mittel eignen sich, um Ackerschachtelhalm dauerhaft zu vernichten?
Sie denken bestimmt, es gibt für jedes Unkraut das passende Vernichtungsmittel. Allerdings nicht bei diesem. Beziehungsweise helfen die zahlreichen Mittel nur zur oberflächlichen Bekämpfung. Da Ackerschachtelhalm seine Wurzeln tief in der Erde hat, kommt kein Mittel bis in die Spitzen. Zudem sind chemische Mittel schädlich für die Bodengesundheit. Auch hier können Sie davon ausgehen, dass das lästige Unkraut nächstes Jahr wieder auftaucht.
Die aktuellen top 3 Bestseller, um Ackerschachtelhalm zu bekämpfen, im Vergleich:
- Finalsan UnkrautFrei Plus beseitigt schnell und wochenlang Unkräuter und Gräser. Das Herbizid wirkt sogar gegen Problemunkräuter wie Ackerschachtelhalm, Giersch, Moos und Algen – ganz ohne Glyphosat
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Ein Tipp zur Entsorgung
Sollten Sie dabei sein, die Pflanze auf dem Kompost zu entsorgen, ist dies keine gute Idee. Da sie sich auch durch ihre Sporen verbreitet, landet sie ggf. schon kurze Zeit nach dem Entfernen wieder in Ihrem Garten. Ebenfalls sollten Sie das Schütteln vermeiden, da hierdurch ebenfalls Sporen verteilt werden können oder durch die Luft fliegen. Diese Reste gehören in den Mülleimer. Und zwar auf schnellstem Wege.
Weitere interessante Artikel:
Ackerschachtelhalm bekämpfen – das Fazit
Wer diese Pflanze als Untermieter hat, braucht viel Ausdauer und gute Nerven. Die Beseitigung kann beinhalten, dass Sie Ihren kompletten Garten umdrehen müssen.
Sollte dies wirklich so sein, achten Sie auf die richtige Entsorgung und die richtige Anlage des neuen Gartens, damit Sie für immer Ihre Ruhe vor diesem lästigen Unkraut haben.
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