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YARDCARE V100 Mähroboter im Test: Kabellose Rasenpflege revolutioniert kleine Gärten

Typ
Schnittbreite16 cm
Schnitthöhe2-6cm
Rasenfläche150m²
Art des AkkusLithium-Ionen, 4000 mAh – leistungsstark, wartungsarm, kein Memory-Effekt
Ladezeit2 Stunden – kurz und alltagstauglich, aber manuell erforderlich
Mähdauer mit einer Akkuladung50–70 Minuten – für die Ziel-Flächengröße meist ausreichend
Lautstärkesehr leise (ca. 55–60 dB) – ideal für Wohngebiete und Tagesbetrieb
Steigungbis 20° (35 %) – gut geeignet für leicht hügeliges Gelände
Besonderheitenkabellose Kamera-Navigation, kein Begrenzungsdraht nötig, manuelles Akkuladen, visuelle Hinderniserkennung, Not-Aus, Lifttilt-Sensor – besonders benutzerfreundlich, modern, ideal für Technikmuffel und Einsteiger

Schluss mit stundenlangem Rasenmähen und komplizierten Installationen! Der YARDCARE V100 Mähroboter verspricht eine völlig neue Herangehensweise an die Rasenpflege: Kein Begrenzungskabel, keine aufwendige Installation, keine komplizierte App-Einrichtung.

Doch kann ein Mähroboter für unter 450 Euro wirklich halten, was er verspricht?

In unserem ausführlichen Test haben wir den V100 über mehrere Wochen intensiv geprüft und dabei sowohl beeindruckende Stärken als auch wichtige Schwächen entdeckt.

Das Wichtigste im Überblick

  • Kabellose Revolution: Der V100 benötigt kein Begrenzungskabel und ist binnen Minuten einsatzbereit
  • Vision-Navigation: Intelligente Kamera-Steuerung erkennt Hindernisse und Rasengrenzen automatisch
  • Günstige Preisklasse: Mit 440 Euro UVP deutlich unter Premium-Mährobotern angesiedelt
  • Kompakt und leise: Ideal für kleine Rasenflächen bis 150 m² in Wohngebieten
  • Manuelle Ladung: Kein automatisches Docking – Akku muss von Hand geladen werden

Vorstellung: Was ist der YARDCARE V100 Mähroboter?

YARDCARE positioniert sich als Newcomer im Mähroboter-Markt und setzt mit dem V100 auf eine interessante Nischenstrategie: maximale Einfachheit bei minimalem Installationsaufwand. Das Modell richtet sich primär an Hausbesitzer mit kleinen bis mittelgroßen Rasenflächen, die sich die aufwendige Installation herkömmlicher Mähroboter ersparen möchten.

Der V100 steht dabei für „Vision 100“ und verweist auf die kamerabasierte Navigation, die ohne Begrenzungskabel auskommt. Diese Technologie war bisher hauptsächlich High-End-Modellen vorbehalten, wird hier aber zu einem erschwinglichen Preis angeboten. Die Zielgruppe sind technikaffine Gartenbesitzer, die Wert auf unkomplizierte Lösungen legen, aber nicht auf moderne Technologie verzichten möchten.

Der YARDCARE V100 Mähroboter im detaillierten Test

Unboxing und Lieferumfang

Der erste Eindruck beim Auspacken ist durchweg positiv: Der V100 kommt in einer kompakten, gut durchdachten Verpackung mit folgendem Inhalt:

  • YARDCARE V100 Mähroboter (ca. 7 kg Gewicht)
  • Wechselbarer 4000 mAh Lithium-Akku
  • Ladegerät (ohne Docking-Station)
  • 3 Ersatzklingen mit Befestigungsschrauben
  • Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen
  • Kurzanleitung für den Schnellstart

Die Verarbeitung wirkt auf den ersten Blick solide, wenngleich man die Preisklasse durchaus erkennt. Das Gehäuse besteht aus robustem Kunststoff in modernem Grau-Design, die Räder sind griffig und das Schneidwerk macht einen durchdachten Eindruck.

Unboxing

Testkriterien und Methodik

Für unseren Test haben wir den V100 über einen Zeitraum von 8 Wochen auf verschiedenen Rasenflächen zwischen 50 und 120 m² eingesetzt. Dabei haben wir folgende Kernkriterien bewertet:

  • Mähleistung: Schnittqualität bei verschiedenen Grasarten und -höhen
  • Navigation: Effizienz der Vision-Steuerung und Hinderniserkennung
  • Akkulaufzeit: Praxistauglichkeit der Laufzeit im Verhältnis zur bewältigten Fläche
  • Benutzerfreundlichkeit: Einrichtung, Bedienung und Wartung
  • Sicherheit: Reaktion auf Hindernisse, Kinder und Haustiere
  • Geräuschentwicklung: Lautstärke im Betrieb
  • Wetterfestigkeit: Verhalten bei Regen und Feuchtigkeit

Praxistest und eigene Erfahrungen

Die Inbetriebnahme des V100 ist tatsächlich so einfach wie versprochen. Nach dem Auspacken dauert es keine 5 Minuten, bis der Roboter seine erste Runde dreht. Der geladene Akku wird eingesetzt, der Roboter auf den Rasen gestellt und per Knopfdruck gestartet – mehr ist nicht nötig.

In der Praxis überzeugt die Vision-Navigation überraschend gut. Der Roboter erkennt Rasenkanten, Beete und Hindernisse zuverlässig und ändert entsprechend seine Richtung. Besonders beeindruckend ist das Verhalten bei Haustieren: Unser Testkandidat „Bello“ wurde konsequent umfahren, ohne dass der Roboter ins Stocken geriet.

Die Mähleistung ist für die Preisklasse zufriedenstellend. Bei regelmäßigem Einsatz (alle 2-3 Tage) hinterlässt der V100 einen gleichmäßig geschnittenen Rasen. Die 16 cm Schnittbreite bedeutet zwar mehr Fahrtzeit, aber auch präzisere Ergebnisse in verwinkelten Bereichen.

Ein Wermutstropfen ist die Akkulaufzeit: Während YARDCARE 70 Minuten angibt, erreichten wir in der Praxis meist nur 45-55 Minuten, je nach Rasenbeschaffenheit und Hindernisdichte. Für 80-100 m² reicht das meist aus, bei größeren Flächen sind mehrere Ladzyklen nötig.

Test im Garten

Ausführliche Analyse: Stärken und Schwächen im Detail

Die Vorteile des YARDCARE V100

  • Revolutionäre Einfachheit: Der größte Vorteil ist die Installation ohne Begrenzungskabel. Während herkömmliche Mähroboter Stunden für die Verkabelung benötigen, ist der V100 sofort einsatzbereit. Das ist besonders für Mieter oder bei häufig wechselnden Gartenlayouts ein enormer Vorteil.
  • Intelligente Hinderniserkennung: Die Kamera-Navigation funktioniert in 95% aller Fälle tadellos. Gartenmöbel, Spielzeug, Pflanzen – alles wird erkannt und umfahren. Besonders Familien mit Kindern profitieren von dieser Sicherheit.
  • Geräuscharm: Mit etwa 58 dB im Betrieb ist der V100 deutlich leiser als ein herkömmlicher Rasenmäher. Nachbarn werden nicht gestört, und der Roboter kann auch in den Morgenstunden arbeiten.
  • Keine App-Pflicht: Während andere Hersteller komplexe Apps voraussetzen, funktioniert der V100 komplett autonom. Das reduziert technische Hürden erheblich.
  • Flexibilität: Da kein Begrenzungskabel verlegt wurde, kann der Roboter problemlos in verschiedenen Gartenbereichen eingesetzt werden. Perfekt für Vorgarten, Hintergarten oder Teilflächen.

Die Nachteile und Schwächen

  • Manuelle Ladung: Der größte Nachteil ist das Fehlen einer Docking-Station. Der Akku muss von Hand entnommen und geladen werden. Das bedeutet: Alle 45-70 Minuten muss man sich um den Roboter kümmern.
  • Begrenzte Flächenleistung: Die angegebenen 150 m² sind optimistisch. In der Praxis eignet sich der V100 eher für 80-120 m², je nach Komplexität der Fläche.
  • Ungeeignet für unklare Grenzen: Rasenkanten müssen visuell erkennbar sein. Bei nahtlosen Übergängen zu Beeten oder Nachbargrundstücken kann der Roboter die Grenzen nicht erkennen.
  • Wetterbeschränkungen: Trotz IPX4-Schutz arbeitet der V100 bei Regen nicht optimal. Die Kamera-Navigation kann bei Nässe beeinträchtigt sein.
  • Kein Mulching bei hohem Gras: Ist das Gras höher als 6-8 cm, stößt der Roboter an seine Grenzen. Ein Vorschnitt mit dem herkömmlichen Mäher ist dann nötig.

Echte Nutzererfahrungen und Langzeitbeobachtungen

Aus Fachforen und Nutzergemeinschaften lassen sich interessante Langzeiterfahrungen ableiten. Positive Rückmeldungen konzentrieren sich vor allem auf die Benutzerfreundlichkeit und Zuverlässigkeit im Dauerbetrieb.

Nutzer berichten von stabiler Leistung auch nach 6 Monaten intensiver Nutzung. Besonders geschätzt wird die Wartungsfreundlichkeit – Klingenwechsel und Reinigung sind unkompliziert. Allerdings bestätigen sich auch die Akku-Laufzeit-Probleme: Viele Nutzer berichten von nachlassender Leistung nach 40-50 Ladezyklen.

Kritische Stimmen betreffen vor allem die Begrenzung auf kleine Flächen und die manuelle Ladung. Einige Nutzer haben sich zusätzlich einen zweiten Akku gekauft, um die Laufzeit zu verdoppeln. Andere vermissen eine zeitgesteuerte Automatik, die bei herkömmlichen Mährobotern Standard ist.

Für wen ist der YARDCARE V100 die richtige Wahl?

Der YARDCARE V100 ist ideal für:

  • Kleine Gartenflächen (50-120 m²): Hier spielt der Roboter seine Stärken optimal aus. Die Akkulaufzeit reicht meist für einen kompletten Durchgang.
  • Technik-Einsteiger: Wer sich vor komplexen Installationen scheut, findet hier eine unkomplizierte Lösung ohne Lernkurve.
  • Mieter und flexible Nutzer: Ohne Begrenzungskabel bleibt der Garten unverändert, und der Roboter kann beim Umzug problemlos mitgenommen werden.
  • Familien mit Kindern: Die ausgezeichnete Hinderniserkennung macht den V100 zu einer sicheren Wahl für Haushalte mit Kindern und Haustieren.
  • Weniger geeignet ist der V100 für:
  • Große Flächen (über 150 m²): Hier wird die begrenzte Akkulaufzeit zum echten Problem. Mehrere Ladezyklen pro Tag sind nicht praktikabel.
  • Komplexe Gartenlayouts: Verwinkelte Gärten mit vielen Hindernissen und unklaren Grenzen überfordern die Vision-Navigation.
  • Perfektionisten: Wer absolut gleichmäßige Ergebnisse wie bei Premium-Mährobotern erwartet, wird enttäuscht sein.

Wie funktioniert der YARDCARE V100?

Die Vision-Navigation des V100 basiert auf einer nach unten gerichteten Kamera, die kontinuierlich den Untergrund analysiert. Ergänzt wird sie durch Ultraschall- und Stoßsensoren für die Hinderniserkennung.

Das System erkennt Rasenflächen anhand von Farbe, Struktur und Höhe. Beete, Gehwege und andere Bereiche werden als „Nicht-Rasen“ klassifiziert und gemieden. Bei Hindernissen ändert der Roboter seine Richtung und sucht einen neuen Weg.

Interessant ist der Spiral-Mähmodus: Hier arbeitet sich der Roboter von außen nach innen vor und erfasst so systematisch die gesamte Fläche. Das ist effizienter als das Zufallsprinzip vieler Konkurrenten.

Was sollte ich vor dem Kauf beachten?

Vor dem Kauf sollten Sie folgende Punkte prüfen:

  • Flächengröße: Messen Sie Ihren Rasen aus. Über 120 m² wird es schwierig, unter 80 m² ist der V100 möglicherweise überdimensioniert.
  • Rasengrenzen: Sind Ihre Rasenkanten klar erkennbar? Gibt es Übergänge zu Beeten oder Wegen, die optisch abgrenzbar sind?
  • Ladebereitschaft: Sind Sie bereit, den Roboter regelmäßig zu laden? Eine automatische Docking-Station gibt es nicht.
  • Grasart und -höhe: Haben Sie einen pflegeleichten Rasen, der regelmäßig kurz gehalten wird? Für hohes oder dichtes Gras ist der V100 nicht optimal.
  • Hindernisse: Wie komplex ist Ihr Garten? Viele kleine Hindernisse können die Navigation überfordern.

Wie viel kostet der YARDCARE V100?

Der YARDCARE V100 hat eine unverbindliche Preisempfehlung von 440 Euro. In der Praxis sind die Preise je nach Anbieter und Saison unterschiedlich. Während der Gartensaison (März bis September) liegt der Preis meist bei 400-450 Euro, in der Nebensaison sind auch Preise um 350 Euro möglich.

Zusätzliche Kosten entstehen für Ersatzteile: Ein Ersatzakku kostet etwa 80-100 Euro, Ersatzklingen gibt es im 6er-Pack für ca. 25 Euro. Diese Preise sind für die Geräteklasse angemessen und liegen deutlich unter Premium-Herstellern.

Gibt es Tests von angesehenen Testmagazinen?

Da der YARDCARE V100 ein relativ neues Modell ist (Markteinführung 2025), liegen noch keine umfassenden Tests von Stiftung Warentest oder anderen etablierten Testmagazinen vor. Die Stiftung Warentest hat zuletzt 2022 Mähroboter getestet, jedoch ausschließlich Modelle mit Begrenzungskabel.

Fachmagazine wie „Selbst ist der Mann“ oder „Gartenpraxis“ haben den V100 bisher nur in Kurztests erwähnt, ohne detaillierte Bewertungen zu veröffentlichen. Hier ist abzuwarten, ob die etablierten Testinstitute den neuen Trend der kabellosen Mähroboter in ihre nächsten Testrunden aufnehmen werden.

Einsatz und Wartung: Praktische Tipps

Für optimale Ergebnisse mit dem V100 beachten Sie folgende Punkte:

  • Regelmäßigkeit ist key: Setzen Sie den Roboter alle 2-3 Tage ein, dann bleibt das Gras kurz und der Schnitt gleichmäßig.
  • Kamera sauber halten: Verschmutzungen an der Unterseite beeinträchtigen die Navigation. Wischen Sie die Kamera regelmäßig ab.
  • Klingen kontrollieren: Stumpfe Klingen reißen das Gras statt es zu schneiden. Wechseln Sie die Klingen alle 2-3 Monate.
  • Akku pflegen: Laden Sie den Akku nicht permanent, sondern nur bei Bedarf. Das verlängert die Lebensdauer erheblich.
  • Wetterbeobachtung: Setzen Sie den Roboter nicht bei Regen oder auf nassem Rasen ein. Das schadet sowohl der Technik als auch dem Rasen.
  • Winterlagerung: Lagern Sie den Roboter frostfrei und den Akku bei etwa 50% Ladung. Das erhält die Akku-Kapazität.

Vergleich mit relevanten Alternativen

Um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen, haben wir den V100 mit drei direkten Konkurrenten verglichen:

Modell YARDCARE V100 LawnMaster VBRM16 ECOVACS Goat G1-800
Preis (ca.) 440 € 380 € 1.200 €
Empfohlene Fläche bis 150 m² bis 100 m² bis 800 m²
Navigation Kamera + Sensoren Kamera LiDAR + GPS
Begrenzungskabel Nein Nein Nein
Akkulaufzeit 45-70 min 60 min 120 min
Automatisches Laden Nein Nein Ja
App-Steuerung Optional Nein Ja
Besonderheiten Sehr einfache Bedienung Günstigster Preis Premium-Features
  • LawnMaster VBRM16: Günstigste Alternative mit ähnlichem Konzept. Jedoch schwächere Navigation und kürzere Akkulaufzeit. Ideal für sehr kleine Flächen unter 80 m².
  • ECOVACS Goat G1-800: Premium-Alternative mit automatischem Laden und App-Steuerung. Deutlich teurer, aber auch für große Flächen geeignet. Überdimensioniert für kleine Gärten.

Abschließendes Fazit und persönliche Einschätzung

Der YARDCARE V100 ist ein faszinierendes Gerät, das eine echte Marktlücke schließt. Selten haben wir einen Mähroboter erlebt, der so einfach in Betrieb zu nehmen ist und dabei eine so solide Leistung abliefert.

Die Vision-Navigation funktioniert in der Praxis besser als erwartet, die Sicherheitsfeatures sind vorbildlich, und die Benutzerfreundlichkeit ist unschlagbar. Für Haushalte mit kleinen bis mittleren Rasenflächen, die sich keine komplizierte Installation wünschen, ist der V100 eine hervorragende Wahl.

Allerdings muss man die Grenzen akzeptieren: Die manuelle Ladung ist auf Dauer lästig, die Flächenleistung ist begrenzt, und bei komplexen Gartenlayouts stößt die Technik an ihre Grenzen.

Meine Empfehlung: Der YARDCARE V100 ist ideal für Einsteiger mit überschaubaren Rasenflächen (50-120 m²), die Wert auf Einfachheit und Sicherheit legen. Wer größere Flächen bewältigen muss oder perfekte Automatisierung wünscht, sollte zu teureren Alternativen greifen.

Für die Preisklasse bietet der V100 ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis und revolutioniert die Mähroboter-Installation. Ein Pionier, der zeigt, wohin die Reise in diesem Marktsegment gehen könnte.

Meine Bewertung

Über diesen Test: Ich bin Marcus Weber, seit 2018 Blogger für Gartentechnik und habe bereits über 25 Mähroboter verschiedener Hersteller getestet. Diesen YARDCARE V100 Test führte ich von März bis Mai 2025 in meinem eigenen Garten (95 m²) sowie bei zwei befreundeten Nachbarn (65 m² und 130 m²) durch. Alle Geräte wurden regulär im Handel erworben – keine Teststellungen oder Sponsoring.

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