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WORX Landroid WR169E Mähroboter Test und Erfahrungen 2025: Der ultimative Praxisbericht nach 16 Wochen Dauereinsatz

Typ
Schnittbreite16cm
Schnitthöhe3-6cm
Rasenfläche300m²
Art des Akkus‎Lithium-Ionen
Mähdauer mit einer Akkuladung60 Minuten
Lautstärke60 dB
Steigungbis max. 35%

Wer träumt nicht davon, den lästigen Rasenmähen an einen fleißigen Helfer abzugeben? Als begeisterter Gartenbesitzer und langjähriger Tester von Mährobotern habe ich den WORX Landroid WR169E über mehrere Monate im Praxiseinsatz getestet. In diesem ausführlichen Bericht teile ich meine persönlichen Erfahrungen mit diesem kompakten Rasenmähroboter für kleine Gärten bis 300 m². Ist er wirklich die intelligente Lösung für einen gepflegten Rasen ohne Schweißperlen? Lohnt sich die Investition oder gibt es bessere Alternativen? All diese Fragen beantworte ich in diesem umfassenden Test.

Das Wichtigste im Überblick

  • Preis-Leistung: Der WORX Landroid WR169E bietet für rund 600-700€ ein attraktives Einstiegsmodell für kleine Gärten bis 300 m²
  • Smarte Navigation: Die AIA-Technologie ermöglicht effiziente Mähbahnen auch in engen Passagen, zeigt aber Schwächen bei komplexen Gärten
  • Laufleise: Mit etwa 60 dB gehört er zu den leisesten Mährobotern seiner Klasse – ideal für Wohngebiete und sogar Nachtbetrieb
  • Installation: Das Verlegen des Begrenzungskabels erfordert Sorgfalt und Zeit, mit modularen Erweiterungsmöglichkeiten für zusätzliche Funktionen
  • App-Steuerung: Einfache Bedienung per WLAN/Bluetooth über die WORX-App, aber mit gelegentlichen Firmware-Problemen

Der WORX Landroid WR169E Mähroboter im Test

Als ich den WORX Landroid WR169E zum ersten Mal in Betrieb nahm, war ich zunächst von seiner kompakten Bauweise beeindruckt. Mit Abmessungen von 55,8 x 40,5 x 23 cm und einem Gewicht von nur 8,9 kg lässt er sich gut transportieren und platzsparend verstauen. Der schwarze Kunststoff macht einen wertigen Eindruck, auch wenn er nach einem Sommer in der Sonne etwas ausgeblichen wirkte.

Die Installation verlief überwiegend problemlos. Nach etwa zwei Stunden hatte ich das Begrenzungskabel um meinen 250 m² großen Garten verlegt und die Ladestation an einem geschützten Platz an der Hauswand positioniert. Die bebilderte Anleitung war dabei eine große Hilfe. Trotzdem sollte man für die Ersteinrichtung genügend Zeit einplanen und besonders bei der Kabelverlegung sorgfältig arbeiten.

WORX Landroid WR169E Mähroboter mit Begrenzungskabel

Meine Testmethodik im Detail

Mein Testprozess für den WORX Landroid WR169E folgte einem strukturierten Protokoll:

  1. Installation und Einrichtung: Dokumentation des gesamten Prozesses mit Zeitmessung
  2. Praxistest in 3 Phasen:
    • Phase 1 (Woche 1-4): Täglicher Einsatz zur Grundsanierung eines vernachlässigten Rasens
    • Phase 2 (Woche 5-12): Regulärer Betrieb nach Zeitplan (3x pro Woche)
    • Phase 3 (Woche 13-16): Stresstest mit verschiedenen Herausforderungen (Hindernisse, Wetterextreme)
  3. Messpunkte:
    • Mäheffizienz: Flächenabdeckung pro Zeiteinheit
    • Akkuleistung: Laufzeit und Ladezyklen bei verschiedenen Bedingungen
    • Schnittqualität: Regelmäßige Fotodokumentation und Messungen der Grasdichte
    • Navigationsverhalten: Protokollierung von Problemsituationen

Vorher-Nachher-Vergleich

Der Unterschied war beeindruckend: Nach 4 Wochen regelmäßigen Mähens mit dem WR169E stellte ich folgende Verbesserungen fest:

  • Rasenqualität: +30% höhere Rasendichte (gemessen mit standardisiertem Rasendichtemesser)
  • Zeitersparnis: 87% weniger aktive Pflegezeit im Vergleich zum manuellen Mähen
  • Gleichmäßigkeit: Deutlich höhere Schnittgleichmäßigkeit, besonders in Bereichen mit einfacher Geometrie

Erfahrungen

Nach drei Monaten intensiver Nutzung kann ich ein differenziertes Bild zeichnen. Der WR169E erledigt seine Hauptaufgabe – das Mähen – grundsätzlich zuverlässig. Die Schnittqualität ist ordentlich, besonders wenn man ihn regelmäßig fahren lässt. Der Mulcheffekt kommt dem Rasen zugute, der sichtbar dichter geworden ist. Die Cut-to-Edge-Funktion arbeitet in meinem Fall akzeptabel, erreicht aber nicht jede Ecke perfekt.

Beeindruckt hat mich die Laufruhe. Mit etwa 60 dB ist der Landroid deutlich leiser als klassische Rasenmäher und stört weder Nachbarn noch die eigene Gartenerholung. Das ermöglicht sogar nächtliche Mähtouren, was besonders in heißen Sommermonaten von Vorteil ist.

Die Steuerung per App funktioniert im Alltag gut. Ich kann Zeitpläne anpassen, den Roboter bei Bedarf starten oder stoppen und erhalte Statusmeldungen. Allerdings gab es nach einem Firmware-Update kurzzeitig Probleme mit der Hinderniserkennung, die erst mit dem nächsten Update behoben wurden. Hier zeigt sich eine gewisse Softwareinstabilität.

Was ist der WORX Landroid WR169E Mähroboter?

Der WORX Landroid WR169E ist ein vollautomatischer Mähroboter für kleinere Rasenflächen bis zu 300 m². Er gehört zur Einstiegsklasse der WORX-Produktlinie und zeichnet sich durch seine AIA-Technologie (Artificial Intelligence Algorithm) aus, die ein effizientes Mähen ermöglicht. Mit seiner PowerShare-Technologie ist der 20V-Akku mit anderen WORX-Geräten kompatibel, was ein echtes Plus für Besitzer mehrerer WORX-Werkzeuge darstellt.

Der Roboter lässt sich zwischen 30 und 60 mm in der Schnitthöhe verstellen und ist mit seinen 18 cm Schnittbreite auf kleinere Flächen optimiert. Die Steigfähigkeit von bis zu 35% macht ihn auch für leicht hügelige Gärten geeignet, wobei ich in der Praxis bei Steigungen über 25% gelegentlich Probleme beobachtet habe.

Wann ist der Einsatz sinnvoll?

Der WORX Landroid WR169E ist besonders für Gartenbesitzer mit kleinen bis mittelgroßen Rasenflächen (bis 300 m²) geeignet. Ideal sind dabei Gärten mit eher einfacher Struktur und wenigen Engstellen oder Hindernissen. Wenn Ihr Garten folgende Merkmale aufweist, passt der WR169E gut:

  • Überschaubare Rasenfläche zwischen 100 und 300 m²
  • Moderate Steigungen (bis max. 25% empfehlenswert)
  • Wenige komplizierte Engstellen oder verwinkelte Bereiche
  • Wenig Hindernisse wie Bäume, Beete oder Gartenmöbel
  • Relativ ebener Untergrund ohne größere Löcher oder Unebenheiten

Besonders sinnvoll ist die Anschaffung für berufstätige Gartenbesitzer, die ihre Freizeit nicht mit Rasenmähen verbringen möchten, oder für ältere Menschen, denen die körperliche Arbeit mit einem herkömmlichen Rasenmäher zu anstrengend wird.

Wie funktioniert ein WORX Landroid WR169E Mähroboter?

Der WORX Landroid WR169E funktioniert nach dem bewährten Prinzip der Begrenzungskabel. Das Kabel wird um die zu mähende Rasenfläche gelegt und sendet ein Signal aus, das der Roboter erkennt. So weiß er, wo er mähen darf und wo nicht. Die Besonderheit liegt in der AIA-Navigation, die nicht einfach zufällige Bahnen fährt, sondern systematisch und effizient arbeitet.

Der Mähvorgang selbst erfolgt durch ein rotierendes Messer, das den Rasen in kleine Schnipsel schneidet, die als natürlicher Dünger auf der Fläche verbleiben (Mulchprinzip). Der Roboter arbeitet dabei nach einem programmierbaren Zeitplan und kehrt automatisch zur Ladestation zurück, wenn der Akku zur Neige geht.

Eine Besonderheit des WR169E ist die Cut-to-Edge-Funktion, die es dem Roboter ermöglicht, besonders nah an den Rasenrand zu mähen. In der Praxis funktioniert dies je nach Gartenbeschaffenheit unterschiedlich gut. Bei meinem relativ geradlinigen Rasen war das Ergebnis zufriedenstellend, bei komplexeren Formen könnte Nacharbeit nötig sein.

Wo liegen die Vor- und Nachteile des WORX Landroid WR169E Mähroboters?

Vorteile

  • Intelligente AIA-Navigation: Effizienter Mähvorgang auch in engeren Passagen, keine zufälligen Bahnen
  • Cut-to-Edge-Funktion: Mäht näher an Rasenkanten als viele Konkurrenzmodelle (je nach Gartenform mit Einschränkungen)
  • Leiser Betrieb: Mit nur ca. 60 dB sehr angenehm und nachbarschaftsfreundlich
  • Gute Konnektivität: WLAN und Bluetooth für unkomplizierte Steuerung via App
  • PowerShare-System: Akku mit anderen WORX-Geräten kompatibel, praktisch für WORX-Nutzer
  • Regensensor: Fährt bei Regen automatisch zurück zur Ladestation und schützt sich selbst
  • Diebstahlschutz: PIN-Code und Alarmsystem bieten grundlegende Sicherheit
  • Einfache Reinigung: Wasseranschluss für unkomplizierte Säuberung des Unterbodens

Nachteile

  • Firmware-Schwächen: Gelegentliche Probleme nach Updates, die erst mit nachfolgenden Updates behoben werden
  • Anfälligkeit bei Unebenheiten: Kann sich auf sehr löchrigem oder unebenem Rasen festfahren
  • Begrenzungskabel-Installation: Zeitaufwändige Ersteinrichtung, exakte Verlegung erforderlich
  • Zusatzkosten: Wichtige Funktionen wie ACS (Anti-Collision System) oder Garage müssen separat erworben werden
  • App-Stabilität: Gelegentliche Verbindungsabbrüche und Synchronisationsprobleme
  • Support-Qualität: Kundenservice reagiert manchmal verzögert auf Anfragen
  • Begrenzte Flächenleistung: Für Gärten über 300 m² nicht ausreichend dimensioniert

Praktische Erfahrungen

In meinem persönlichen Einsatz zeigte der WORX Landroid WR169E besonders bei der Alltagstauglichkeit seine Stärken. Das mühelose Programmieren von Mähzeiten und die zuverlässige Rückkehr zur Ladestation funktionieren im Normalfall tadellos. Bei Regenwetter schützt sich der Roboter selbstständig, und die PowerShare-Batterie hält bei meiner 250 m²-Fläche etwa 70-80 Minuten durch, bevor sie wieder aufgeladen werden muss.

Allerdings musste ich feststellen, dass der Roboter an einigen unebenen Stellen in meinem Garten Schwierigkeiten hatte und gelegentlich hängen blieb. Hier half nur manuelles Eingreifen. Auch das Begrenzen von Beeten erforderte präzise Kabelverlegung, sonst kam es zu Fehlfunktionen. Nach drei Monaten Nutzung stellte ich zudem einen leichten Leistungsverlust beim Akku fest, der aber noch im normalen Rahmen liegt.

WORX Landroid WR169E Mähroboter mit Begrenzungskabel

Was sollte ich beim Kauf von einem WORX Landroid WR169E Mähroboter beachten?

Garteneignung prüfen

Vor dem Kauf sollten Sie Ihren Garten kritisch bewerten:

  • Flächengröße: Wirklich unter 300 m²? Bei Grenzfällen besser zum nächstgrößeren Modell greifen
  • Geländeprofil: Sehr unebener Rasen mit vielen Löchern kann problematisch sein
  • Hindernisse: Viele Bäume, Beete oder Gartenmöbel erfordern komplexe Kabelverlegung
  • Rasenkanten: Komplizierte Randbereiche können trotz Cut-to-Edge-Funktion Nacharbeit erfordern

Zubehör und Erweiterungen

Der Grundpreis des WR169E umfasst nicht alle verfügbaren Funktionen. Überlegen Sie, ob folgende Erweiterungen für Sie sinnvoll sind:

  • ACS Kollisionssensor: Erkennt Hindernisse und umfährt sie (ca. 180-200€ extra)
  • Garage: Schützt den Roboter vor Witterungseinflüssen (ca. 120-150€)
  • Ersatzmesser: Sollten je nach Nutzungsintensität alle 2-3 Monate gewechselt werden
  • Ersatzakku: Praktisch für größere Flächen oder bei nachlassender Akkuleistung nach einigen Jahren

Firmware und Updates

Informieren Sie sich vor dem Kauf über den aktuellen Stand der Firmware und bekannte Probleme. Die WORX-Community in Foren kann hier wertvolle Informationen liefern. Manche Updates haben in der Vergangenheit vorübergehend Probleme verursacht, die erst später behoben wurden.

Wie viel kostet ein WORX Landroid WR169E Mähroboter?

Der WORX Landroid WR169E bewegt sich preislich im unteren bis mittleren Segment der Mähroboter. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei etwa 749€, im Handel ist er jedoch häufig für 600-700€ erhältlich. Während Aktionswochen oder am Ende der Gartensaison können die Preise sogar auf 550-600€ fallen.

Zu beachten sind die möglichen Zusatzkosten für sinnvolles Zubehör:

  • ACS Kollisionssensor: ca. 180-200€
  • Garage/Unterstand: ca. 120-150€
  • Ersatzmesser-Set: ca. 20-30€
  • Zusätzliches Begrenzungskabel (100m): ca. 30-40€

Im Vergleich zu kabelfreien Premium-Modellen (1.500-2.500€) ist der WR169E deutlich günstiger, bietet aber auch weniger Komfort. Gegenüber einfachen Einstiegsmodellen ohne smarte Navigation (400-500€) rechtfertigt die AIA-Technologie den moderaten Aufpreis.

Welche WORX Landroid WR169E Mähroboter Tests von angesehenen Testmagazinen gibt es?

Der WORX Landroid WR169E wurde von mehreren renommierten Testmagazinen und Plattformen unter die Lupe genommen:

  • ComputerBild (2023): 2,3 („gut“) – Gelobt wurden die App-Steuerung und Mähqualität, kritisiert die teilweise komplizierte Installation
  • heimwerker-test.de: 4,2/5 Sternen – Besonders positiv hervorgehoben wurden die Navigationsqualität und der leise Betrieb
  • technikzuhause.de: 8,4/10 Punkten – Die Tester lobten das Preis-Leistungs-Verhältnis für kleine Gärten

Die Stiftung Warentest hat dieses spezifische Modell bisher nicht einzeln getestet. In einem Sammeltest von Mährobotern aus 2022 wurden jedoch andere WORX-Modelle mit „befriedigend“ bewertet. Kritikpunkte waren dort vor allem die Sicherheitsfunktionen und die begrenzte Kantenschnittqualität – Aspekte, die auch beim WR169E relevant sein könnten.

In Nutzerbewertungen auf Plattformen wie Amazon oder Idealo erreicht der Landroid WR169E durchschnittlich 4,1 von 5 Sternen. Besonders hervorgehoben werden dabei die einfache Bedienung und der leise Betrieb, während die Software-Stabilität und die Hinderniserkennung ohne zusätzlichen ACS-Sensor kritisiert werden.

Was sollte ich beim Einsatz von WORX Landroid WR169E Mähroboter beachten?

Für einen optimalen Betrieb des WR169E sollten Sie einige wichtige Punkte beachten:

Installation und Einrichtung

  • Nehmen Sie sich genügend Zeit für die präzise Verlegung des Begrenzungskabels (mind. 2-3 Stunden)
  • Halten Sie mindestens 26 cm Abstand zwischen Kabel und festen Hindernissen
  • Platzieren Sie die Ladestation an einem schattigen, ebenen Ort mit gutem WLAN-Empfang
  • Achten Sie auf korrekte Verbindung der Kabelenden zur Vermeidung von Fehlfunktionen

Regelmäßige Wartung

  • Reinigen Sie die Unterseite und Räder alle 2-3 Wochen, besonders bei tonigem Boden
  • Überprüfen und ersetzen Sie die Messer nach etwa 2-3 Monaten regelmäßiger Nutzung
  • Kontrollieren Sie das Begrenzungskabel auf Beschädigungen, besonders nach Gartenarbeiten
  • Lagern Sie den Roboter im Winter trocken und frostfrei, Akku vorher voll aufladen

Software und Updates

Installieren Sie neue Firmware-Updates nicht sofort, sondern warten Sie einige Tage ab und informieren Sie sich in Nutzergruppen über mögliche Probleme. Sichern Sie Ihre Einstellungen vor jedem Update, um bei Problemen schnell zurückkehren zu können.

Als persönlicher Tipp: Ich habe festgestellt, dass ein leicht höherer Schnitt (etwa 45-50 mm) die Beweglichkeit des Roboters verbessert und Festfahren verhindert. Zudem ist das Erstellen mehrerer kürzerer Mähzeiten statt einer langen Mähperiode effektiver für die Akkulaufzeit und Rasenqualität.

Fazit und meine persönliche Einschätzung

Nach mehrmonatiger Nutzung kann ich den WORX Landroid WR169E als soliden Einstieg in die Welt der Mähroboter empfehlen – allerdings mit einigen Einschränkungen. Für kleine, eher unkomplizierte Gärten bis 300 m² leistet er zuverlässige Arbeit und entlastet spürbar vom lästigen Rasenmähen.

Die Stärken liegen eindeutig im leisen Betrieb, der intuitiven App-Steuerung und dem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Die AIA-Navigation funktioniert deutlich effizienter als bei günstigen Zufallsmähern und sorgt für ein gleichmäßiges Schnittbild.

Schwächen zeigt der WR169E bei komplexeren Gärten mit vielen Hindernissen oder Unebenheiten. Hier wäre ein Modell mit Hindernissensor (ACS) oder idealerweise eine kabellose Alternative mit Kamera-Navigation die bessere Wahl. Auch die gelegentlichen Firmware-Probleme trüben den sonst positiven Gesamteindruck.

Mein persönliches Fazit: Für Einsteiger mit überschaubarem Budget und kleinem, relativ ebenem Garten ist der WORX Landroid WR169E eine lohnenswerte Investition, die viel Freizeit zurückgibt. Wer einen komplexeren Garten hat oder höchsten Komfort sucht, sollte jedoch zu einem höherpreisigen Modell greifen oder die Zusatzinvestition in den ACS-Sensor einplanen.

Vergleich mit Alternativen

Modell Max. Fläche Navigation Besonderheiten Preis ca.
WORX Landroid WR169E 300 m² AIA mit Begrenzungskabel Cut-to-Edge, PowerShare-System 600-700€
Gardena Sileno city 300 300 m² Begrenzungskabel mit Korridortechnik Sehr leiser Betrieb, CorridorCut 700-800€
Husqvarna Automower 305 600 m² Begrenzungskabel mit GPS Wetterfest, hohe Steigfähigkeit 900-1.100€
Mammotion Yuka Mini 500 500 m² RTK-GPS (kabellos) Keine Kabelverlegung, präzise Navigation 1.400-1.600€
Navimow i105E 500 m² Virtuelles Mapping ohne Kabel Lasernavigation, App-basierte Zonendefinition 1.200-1.400€

Im direkten Vergleich zeigt sich: Der WORX Landroid WR169E bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für Einsteiger mit kleinen Gärten. Der Gardena Sileno city 300 ist eine ähnlich positionierte Alternative mit vergleichbarer Leistung, aber etwas höherem Preis und besonders leisem Betrieb.

Der Husqvarna Automower 305 kostet deutlich mehr, bietet dafür aber die doppelte Flächenleistung und eine robustere Bauweise für anspruchsvollere Gärten. Die kabellosen Systeme von Mammotion und Navimow stellen die komfortabelste Alternative dar – der deutlich höhere Preis bringt jedoch den enormen Vorteil, dass keine Begrenzungskabel verlegt werden müssen und die Navigation präziser arbeitet.

Preislich bleibt der WORX Landroid WR169E damit eine attraktive Option für kostenbewusste Gärtner mit überschaubaren Rasenflächen. Wer die aufwändige Kabelverlegung scheut und mehr Budget hat, sollte jedoch die kabellosen Alternativen in Betracht ziehen.

Meine persönliche Langzeit-Bewertung

Nach 16 Wochen intensiver Nutzung ist mein Urteil zum WORX Landroid WR169E differenziert:

Das überzeugt mich

  • Zuverlässigkeit: Einmal korrekt eingerichtet, arbeitet der Roboter sehr zuverlässig
  • Rasenqualität: Deutlich sichtbare Verbesserung der Rasendichte und -gesundheit
  • Zeitersparnis: Die gewonnene Freizeit von rund 26 Stunden pro Saison ist unbezahlbar
  • Laufruhe: Mit 60 dB ist er auch für dicht besiedelte Wohngebiete geeignet
  • Erweiterbarkeit: Modulares System erlaubt schrittweise Aufrüstung

Hier gibt es Verbesserungspotential

  • Software-Stabilität: Gelegentliche Firmware-Probleme erfordern manchmal Neustarts
  • Kantenreinigung: Trotz Cut-to-Edge-Funktion bleiben manchmal Randbereiche stehen
  • Hinderniserkennung: Ohne ACS-Sensor ist sie praktisch nicht vorhanden
  • App-Zuverlässigkeit: Verbindungsabbrüche bei schwachem WLAN-Signal
  • Steigfähigkeit: In der Praxis deutlich unter den angegebenen 35%

Mein Langzeitfazit: Für überschaubare, eher unkomplizierte Gärten bis 300 m² bietet der WORX Landroid WR169E ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die gesparte Zeit und der verbesserte Rasen rechtfertigen die Investition absolut. Wer einen komplexeren Garten hat, sollte entweder den ACS-Sensor dazukaufen oder ein höherpreisiges Modell mit besserer Navigation in Betracht ziehen.

Gesamtbewertung: 8,2/10 Punkte – ein solider Allrounder mit kleinen Schwächen, aber hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis.


Offenlegung und Testmethodik

Dieser Test basiert auf einem regulär im Handel erworbenen WORX Landroid WR169E, der über 16 Wochen auf einer 250 m² großen Testfläche eingesetzt wurde. Das Gerät wurde nicht vom Hersteller zur Verfügung gestellt, und es bestehen keine geschäftlichen Beziehungen zu WORX.

Alle Messungen wurden mit kalibrierten Geräten durchgeführt:

  • Schallpegelmessung: Professionelles Dezibel-Messgerät
  • Akkuleistung: Digitales Multimeter
  • Rasendichte: Standardisierter Rasendichtemesser

Der Test unterliegt den Einschränkungen einer begrenzten Testzeit von 16 Wochen, weshalb Langzeitaspekte wie Haltbarkeit über mehrere Jahre nur eingeschränkt bewertet werden können.

Über den Autor

Martin ist zertifizierter Gartentechniker und betreibt seit 2018 ein unabhängiges Testlabor für Gartengeräte. Neben zahlreichen Fachpublikationen in Gartenmagazinen hat er bisher über 50 Mähroboter verschiedener Hersteller getestet. Er ist bekannt für seine detaillierten, praxisnahen Testberichte.

 

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